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Warum wir uns wie Bittsteller fühlen – Leben mit Behinderung und Pflegeverantwortung
Es gibt Tage, da fühlt es sich an, als müsste man um alles bitten. Um Hilfe. Um Verständnis. Um Teilhabe. Um Würde. Dabei fordern wir nichts Außergewöhnliches. Wir fordern nur das, was eigentlich selbstverständlich sein sollte: Menschlichkeit, Respekt und das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. Doch die Realität für viele Menschen mit Behinderung – und ebenso für ihre pflegenden Angehörigen – sieht oft anders aus. Wir leben in einem Land, das sich gern Inklusion auf die Fahne schreibt, doch im Alltag erleben wir genau das Gegenteil. Wir kämpfen uns durch Anträge, Formulare und Ablehnungen. Wir sprechen vor Behörden, die uns – freundlich, aber distanziert – erklären, warum „das aktuell leider…
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Inklusion ist kein „nice to have“ – sondern Menschenrecht!
Warum die Entscheidung gegen eine faire Entlohnung für Inklusionsarbeit ein Armutszeugnis ist Inklusion – ein Wort, das auf vielen offiziellen Webseiten, in politischen Reden und Broschüren auftaucht. Es klingt gut. Es wirkt fortschrittlich. Es soll den Eindruck vermitteln: „Wir denken an alle.“ Doch was passiert, wenn Menschen konkret etwas bewegen wollen – wenn sie sich mit Herzblut für Barrierefreiheit, Teilhabe und ein Miteinander auf Augenhöhe einsetzen? Dann zeigt sich schnell: Von gelebter Inklusion sind wir oft meilenweit entfernt. Der Fall Korntal-Münchingen: Ein Rückschritt mit Signalwirkung (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kein-minijob-in-korntal-muenchingen-das-ist-schmerzhaft-gemeinderat-vergrault-die-inklusionsbeauftragte.1433c075-edf4-4a20-a598-bd1010456ddd.html) Eine engagierte Inklusionsbeauftragte, die sich seit Jahren für die Rechte und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung stark macht, hat ihren Rückzug angekündigt. Warum? Weil…